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FamRZ-Podcast familiensachen: Folge 2 Namensrecht

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Blickt man in die namensrechtliche Literatur, so wird das deutsche Namensrecht nach ganz herrschender Meinung als stark reformbedürftig betrachtet: es sei zu kompliziert, zu unübersichtlich und in Teilen sogar in sich widersprüchlich. Professor Anatol Dutta findet, dass sich das ändern muss. In Folge 2 reden wir mit dem FamRZ-Schriftleiter und Namensrechts-Experten über Geschichte und Status Quo des Namensrechts, über seinen präferierten Standort für namensrechtliche Regelungen, Funktionen des Namensrechts, (echte) Doppelnamen, das Vornamensrecht und darüber, was sich seiner Meinung nach im Namensrecht ändern muss. 

Außerdem spricht Anatol Dutta über Zusammensetzung und Ergebnisse der Expertengruppe, die seit September 2018 an Vorschlägen für eine Novellierung des Namensrechts arbeitete. Die Kommission hat im März 2020 ein Eckpunktepapier vorgelegt, das eine gründliche Liberalisierung des Namensrechts vorschlägt – aber noch der Umsetzung harrt.

 

Infos und Hintergründe:

Anatol Dutta: Reform des deutschen Namensrechts, Heft der Schriftenreihe der Juristischen Gesellschaft zu Berlin

Pressemitteilung: Eckpunktepapier zur Reform des deutschen Namensrechts vorgestellt

Familiennamen bei der Heirat: Gesellschaft für deutsche Sprache befragt Standesämter und Ehepaare

Konstanze Winkler: Die Namensänderung in Österreich, Erfahrungen aus der Praxis nach der Liberalisierung des Namensrechts (FamRZ 2020, 570)

Saskia Lettmaier: Notwendigkeit einer Reform des (Familien-)Namensrechts? (FamRZ 2020, 1)

Martin Otto: Wer hat Angst vor Müller-Lüdenscheidt? Vom (bisherigen) Scheitern einer Legalisierung "echter Doppelnamen" in Deutschland. In: StAZ 2019, 257-264

Dieter Schwab: Statt einer Glosse: Der Name ist Schall und Rauch (FamRZ 1992, 1015)