FamRZ-Podcast familiensachen: Folge 8 Von der Ehe zur Verantwortungsgemeinschaft
Vorbei ist es, das "goldene Zeitalter der Ehe": Die Ehe mit dem Mann als Alleinversorger und der Frau als Hausfrau und Mutter war in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts eine kulturelle Selbstverständlichkeit und wurde – von den allermeisten – gelebt. Heute heiraten so wenige Menschen wie noch nie und das Verständnis der Ehe hat sich grundlegend gewandelt.
Wie war das, als die "Welt noch in Ordnung war"? Das wollen wir von unserem Gast Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Dieter Henrich, geboren 1930, in dieser Folge wissen. War das Erste Eherechtsreformgesetz 1976 ein "großer Wurf", welche Gesetzesänderungen änderten wirklich etwas und welche erregten nur am meisten Aufmerksamkeit? Wir unterhalten uns außerdem darüber, inwiefern das ausländische Recht auf das inländische Ehe- und Scheidungsrecht Einfluss nahm. Und last but not least fragen wir Herrn Henrich nach seiner Einschätzung zur geplanten "Verantwortungsgemeinschaft".
Infos und Hintergründe:
Mathilde Berghofer-Weichner bei Wikipedia
Elisabeth Selbert bei Wikipedia
Elisabeth Schwarzhaupt bei Wikipedia
Wolf, Ernst/Lüke, Gerhard /Hg.): Eheverfehlung, Ehezerrüttung und einverständliche Scheidung in den Vorschlägen zur Reform des Ehescheidungsrechts in England. Köln usw.: Heymanns, 1969.
FamRZ-Buch 26: Ehe- und Familiensachen in Europa
Tiefststand bei Eheschließungen - Mitteilung des Statistischen Bundesamts vom 28.4.2022
Statistisches Bundesamt: Ehen im Wandel
FamRZ-Artikel als PDF (kostenloser Download):
- „Zum Regierungsentwurf eines Ersten Gesetzes zur Reform des Ehe- und Familienrechts“ von Mikat, FamRZ 1972, 1
- „Neues deutsches Familienrecht 1976/1977 – Kurze Hinweise“ von Bosch, FamRZ 1976, 401
- „Die geordnete Ehe“ von Gernhuber, FamRZ 1979, 193
- „Soll die Zuständigkeit des Familiengerichts erweitert werden?“ von Salgo, FamRZ 1984, 221
- „20 Jahre Eherechtsreform“ von Willutzki, FamRZ 1997, 777