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FamRZ-Podcast familiensachen: Folge 7 Kindeswille und Kindesanhörung

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Noch gar nicht so lange ist es her, dass Rechte von Kindern und daher auch der Kindeswille in familiengerichtlichen Verfahren kaum eine Rolle spielten. Dies hat sich grundsätzlich gewandelt. Heute sind Familiengerichte in Verfahren, die Kinder betreffen, verpflichtet, diese anzuhören.

Mit Juristin und Psychologin Prof. Dr. Anja Kannegießer sprechen wir zunächst über den Willen des Kindes aus Sicht der Psychologie. Was ist denn eigentlich dieser Kindeswille, wie wird er definiert? Mit Blick auf das Recht interessiert uns, wie der Kindeswille prozessual ermittelt werden kann, sodass die Erkenntnisse auch tatsächlich verwertbar sind. Wir sprechen außerdem darüber, welche Kenntnisse und Fähigkeiten anhörende Personen eigentlich mitbringen müssen bzw. wie sie diese erwerben können. Und wir wollen wissen, wo Anja Kannegießer noch Handlungsbedarf auf dem Weg hin zu einer kindgerechten Familienjustiz sieht.

 

Infos und Hintergründe:

Prof. Dr. Anja Kannegießer - Mitarbeiter-Profil auf der Website der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen

Bundesverfassungsgericht-Entscheidungen: BVerfG, FamRZ 1981, 124-127; FamRZ 2007, 105-107 (FamRZ-digital | FamRZ bei juris); FamRZ 2009, 1389 (FamRZ-digital | FamRZ bei juris)

Harry Dettenborn: Kindeswohl und Kindeswille, Psychologische und rechtliche Aspekte, 6. Aufl. 2021

FamRZ-Redaktionsmeldung: Umfrage zur Schnittstelle zwischen Familiengericht und Jugendamt

FamRZ-Podcast, Folge 4: Qualifikation und Fortbildung von FamilienrichterInnen

Thomas Kischkel: Die Reform der Kindesanhörung nach § 159 FamFG – Auswirkungen auf die Praxis, FamRZ 2021, 1595 (FamRZ-digital | FamRZ bei juris)

Mehr Qualität an Familiengerichten gefordert – Kinderkommission des Bundestags veröffentlicht Stellungnahme