event_note Veranstaltung: - WZB, Reichpietschufer 50, 10785 Berlin, Raum A 300
Thema: Teilhabe für alle
Von 2.-3.11.2023 findet das 4. Forum Kinder- und Jugendhilferecht in Berlin statt. Das Thema ist dieses Jahr „Teilhabe für alle – Auf dem Weg zu einer diskriminierungsfreien Kinder- und Jugendhilfe“. Veranstaltet wird das Forum vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, der Stiftung Universität Hildesheim und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Das BMFSFJ fördert die Veranstaltung. Den Flyer/das Programm finden Sie hier. Anmeldungen werden erbeten bis zum 26. 10.2023 per Mail an Luise Freitag, E-Mail: luise.freitag@wzb.eu.
Das „Forum Kinder- und Jugendhilferecht“ ist ein Ort, an dem die rechtliche Entwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe wissenschaftlich aus einer juristischen und interdisziplinären Perspektive reflektiert wird. Das Forum setzt sich jeweils mit einem ausgewählten Thema des Kinder- und Jugendhilferechts auseinander und lädt zu einem offenen Diskurs durch Fachbeiträge und Diskussionen ein.
Auf dem Weg zu einer diskriminierungsfreien Kinder- und Jugendhilfe
Die Entwicklung hin zu einer diskriminierungsfreien Kinder- und Jugendhilfe für junge Menschen, Eltern und Familien steht im Mittelpunkt des vierten Forums, das Inklusion als Prozess auf dem Weg zu einer diskriminierungsfreien Teilhabe junger Menschen und deren Familien versteht. Ungleichbehandlungen, die an rassistische Zuschreibungen, Geschlecht oder Behinderung anknüpfen, müssen bearbeitet werden, aber auch das Kriterium Alter (einschließlich des jungen Alters), die sexuelle Orientierung, die soziale Herkunft oder familienbezogene Merkmale, die soziale Ungleichheiten stark beeinflussen, verlangen nach einer vertieften Diskussion aus rechtlicher und interdisziplinärer Perspektive.
Wie sieht die aktuelle Rechtslage mit Blick auf die unterschiedlichen Merkmale aus, mit denen Ungleichbehandlungen und Diskriminierungen verknüpft sein können? Was ist der aktuelle Stand auf dem Weg zu einer diskriminierungsfreien Teilhabe junger Menschen, welche Probleme stellen sich und welche Veränderungsbedarfe bestehen? Wie können Verfahren – Stichwort: Ressourcen-Etikettierungsdilemma – diskriminierungsfrei entwickelt werden? Wo steht die Kinder- und Jugendhilfe heute – nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Diskussion um die Kindergrundsicherung –, und welche Herausforderungen sind in der Zukunft zu bewältigen? Wie steht es um die diskriminierungsfreie Bildungsteilhabe in Schule und Ausbildung?
Dies berührt Rechtsregelungen in verschiedenen Bereichen, sei es Verfassungsrecht, Europarecht, Völkerrecht, SGB VIII, SGB IX, SGB II oder Schulrecht. Die Veranstalter folgen dabei einem weiten Verständnis des Inklusionsbegriffs und öffnen die Diskussion für neue Perspektiven, Kontroversen und Ansätze in Theorie und Praxis der Kinder- und Jugendhilfe.
Weitere Informationen finden Sie hier.