Sammelung von Rechtssprechungen in Bücher im Regal

Vom Umgang mit häuslicher Partnerschaftsgewalt in Kindschaftsverfahren

- Redaktionsmeldungen

Beitrag von Petra Volke in Heft 7

In Heft 7 der FamRZ wird der Beitrag „Vom Umgang mit häuslicher Partnerschaftsgewalt in Kindschaftsverfahren – eine (Rechtsprechungs-)Übersicht“ von Richterin am OLG Petra Volke veröffentlicht. Sie können den Artikel bereits jetzt bei FamRZ-digital lesen, wenn Sie Abonnentin bzw. Abonnent sind:

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Thema seit Ratifizierung der Istanbul Konvention stärker im Fokus

Kaum ein anderes Thema hat die Rechtsprechung im Bereich des Kindschaftsrechts im Jahr 2024 so stark geprägt wie die Auseinandersetzung mit häuslicher (Partnerschafts-)Gewalt. Diese war schon immer ein zentrales Thema in kindschaftsrechtlichen Verfahren, auch wenn der Begriff früher seltener genutzt wurde. Insbesondere seit der Istanbul-Konvention von 2011, die in Deutschland seit 2018 gilt, steht das Thema aber mehr im Fokus. 

Der erste GREVIO-Bericht von 2022 betonte die erhöhte Gefahr häuslicher Gewalt nach Trennungen und die Bedeutung des Schutzes von Kindern und nicht gewalttätigen Elternteilen. Dies bestätigt das Bundeslagebild 2023, das zeigt, dass 39,6 % der Straftaten im Kontext häuslicher Gewalt nach einer Trennung begangen wurden. Die neue EU-Richtlinie 2024/1385 ergänzt die Istanbul Konvention und hebt die Opferrolle von Kindern hervor. Die steigenden Fallzahlen unterstreichen die gesellschaftliche Relevanz: 2023 wurden 256.276 Fälle häuslicher Gewalt registriert, ein Anstieg von 6,5 %, wobei 65,5 % auf Partnerschaftsgewalt entfielen. Der vorliegende Aufsatz bietet einen Überblick über die Hintergründe und die neueren Entwicklungen der Rechtsprechung zu diesem Thema.

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