Sammelung von Rechtssprechungen in Bücher im Regal

Rechtliche, biologische und soziale Elternschaft – Herausforderungen durch neue Familienformen

- Redaktionsmeldungen

Beitrag in FamRZ 2016, Heft 16: Vorschau auf den 71. Deutschen Juristentag

Dieses Jahr findet in Essen der 71. Deutsche Juristentag statt. Nach acht Jahren hat dieser wieder eine familienrechtliche Abteilung; das Thema lautet „Rechtliche, biologische und soziale Elternschaft – Herausforderungen durch neue Familienformen“. Das gleichnamige Juristentagsgutachten hat Prof. Dr. Tobias Helms, Universität Marburg, verfasst.

In FamRZ 2016, Heft 16 greift Prof. Dr. Marina Wellenhofer (Frankfurt/M.) dieses Thema des diesjährigen Juristentags auf. Ihr Beitrag „Kindschaftsrecht auf dem Prüfstand – Vorschau auf den 71. Deutschen Juristentag 2016“ gibt einen Überblick über die wichtigsten Diskussionspunkte, die das Gutachten von Tobias Helms aufwirft, aus dem Bereich des Abstammungsrechts

  • Vaterschaft und Samenspende
  • gleichgeschlechtliche Elternschaft
  • Leihmutterschaft

sowie aus dem Bereich des Sorge- und Umgangsrechts,

  • Stieffamilie
  • Pflegefamilie
  • offene Adoption.

Ziele des Deutschen Juristentages

Den Kongress 'Deutscher Juristentag' veranstaltet der Deutsche Juristentag e.V. seit 1860. Die Veranstaltung findet zweijährlich in wechselnden deutschen Städten statt und hat stets 2.500 bis 3.500 Teilnehmer – Juristinnen und Juristen aus allen Teilen der Bundesrepublik, aus allen Berufsgruppen, aus allen Generationen. Ziel sowohl des Vereins als auch der Tagung ist,

  • auf wissenschaftlicher Grundlage die Notwendigkeit von Änderungen und Ergänzungen der Rechtsordnung zu untersuchen
  • der Öffentlichkeit Vorschläge zur Fortentwicklung des Rechts vorzulegen
  • auf Rechtsmissstände hinzuweisen und einen lebendigen Meinungsaustausch unter den Juristen aller Berufsgruppen und Fachrichtungen herbeizuführen.

Der Verein stellt keine Interessenvertretung bestimmter beruflicher oder gesellschaftlicher Gruppen dar. Daher hat sein Wort in der juristischen Öffentlichkeit und auch für den Gesetzgeber besonderes Gewicht.

Zum Weiterlesen: Beiträge zum europäischen Familienrecht

Rechtliche Fragen der künstlichen Fortpflanzung wurden auch beim 12. Symposium für europäisches Familienrecht diskutiert, das 2014 in Regensburg stattfand. Ziel der Veranstaltung war unter anderem, Chancen einer europäischen Rechtsangleichung und den Bedarf für Reformen des deutschen Rechts auszuloten. Alle Beiträge dieser Tagung lesen Sie in Beiträge zum Europäischen Familienrecht, Band 16.

Der „Streit um die Abstammung“ war Gegenstand des 8. Regensburger Symposiums für europäisches Familienrecht vom 12. bis 14.10.2006. In Beiträge zum Europäischen Familienrecht, Band 11 erfahren Sie mehr zu den Themen

  • Der Streit um die Abstammung – Brennpunkte der Diskussion
  • Der Streit um die Abstammung aus rechtsberatender Sicht in Fällen künstlicher Befruchtung mittels Samenspende eines Dritten, sog. heterologe Insemination
  • Theorie und Praxis der Abstammungsbegutachtung mit molekularbiologischen Methoden

Sie finden darin zudem zwölf Länderberichte, u.a. aus Frankreich, Belgien und Schweden.

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