Sammelung von Rechtssprechungen in Bücher im Regal

Kindschaftsrechtsreform-Eckpunkte: zu wenig Kind, zu wenig Praxis, zu kurz gesprungen

- Redaktionsmeldungen

Beitrag von Thomas Kischkel und Ulrike Sachenbacher in Heft 6

In Heft 6 der FamRZ erscheint der Beitrag „Das Eckpunktepapier des Bundesministeriums der Justiz
für eine Reform des Kindschaftsrechts – zu wenig Kind, zu wenig Praxis, zu kurz gesprungen" von Richter am OLG Dr. Thomas Kischkel und der Weiteren aufsichtsführende Richterin am AmtsG und Kompetenzpartnerin Kinderschutz des OLG-Bezirks München Ulrike Sachenbacher. Heft 6 erscheint am 15.3.2024. Als FamRZ-Abonnent können Sie den Artikel bereits jetzt online lesen:

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Eckpunkte den Belangen der Praxis anpassen

Am 16.1.2024 folgten den vorjährigen Veröffentlichungen des Bundesministeriums der Justiz [BMJ] zur Vorbereitung der mit dem Koalitionsvertrag vereinbarten und bereits länger angekündigten Gesetzesreformen im familienrechtlichen Bereich zwei weitere sog. Eckpunktepapiere: zum Kindschafts- und zum Abstammungsrecht. Ersteres wird im Artikel besprochen. Es steht unter der Prämisse, einer veränderten Realität des Familienlebens auch im Kindschaftsrecht Rechnung tragen zu wollen, die Rechtsstellung von Kindern zu stärken und dem gesetzten Recht zu mehr systematischer und begrifflicher Klarheit zu verhelfen.

Wie Thomas Kischkel und Ulrike Sachenbacher im Artikel verdeutlichen, erreicht das Papier diese Ziele aber nur – partiell – bei der beabsichtigten Umsetzung des Gleichbehandlungsgrundsatzes des Art. 3 GG und der Berücksichtigung der Genderthematik. Im Übrigen sei das Reformvorhaben in vielen Bereichen jedoch korrekturbedürftig und sollte vor Einleitung des Gesetzgebungsverfahrens den Belangen der Praxis angepasst werden.

 

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