Artikel von Isabell Götz in Heft 8
In FamRZ 2019, Heft 8 (15.4.2019), erscheint der Artikel „Kinderzimmer 4.0 – Ausverkauf der Kindheit?“ von Prof. Dr. Isabell Götz. Die Autorin stellt sich die Frage, ob Kinder-Influencer – Minderjährige, die in sozialen Medien zur Schau gestellt werden – ein neues Thema für das Familienrecht sind.
Kindeswohl und Elternrecht
Mit den neuen Medien sind auch neue, durchaus lukrative Berufe entstanden: die „Influencer“. Einige von ihnen haben bereits einen echten „Kultstatus“ erreicht. Manche Influencer sind allerdings noch minderjährig. Götz schreibt:
Auch wenn die Kinder, die vor der Kamera spielen, von ihren Eltern nicht dazu gezwungen werden, so können sie – jedenfalls unterhalb eines bestimmten Alters – doch nicht überblicken, welche langfristigen Konsequenzen ihre dauerhafte Verankerung im world wide web für sie haben wird.
Der Beitrag erörtert u.a. mit diesem Problem zusammenhängende Fragen aus familienrechtlicher Sicht, d. h. mit Blick auf das Kindeswohl und das Elternrecht. Die Autorin begreift ihren Beitrag in der FamRZ als Aufforderung an Familienrechtler, sich weiter mit dem Thema „Kinder-Influencer“ auseinanderzusetzen.