Beitrag von Gesa Schirrmacher und Thomas Meysen in Heft 24
In Heft 24 der FamRZ erscheint der Beitrag „Häusliche Gewalt: Perspektiven für einen kindeswohlorientierten, effektiven Schutz vor Gewalt in Kindschafts- und Familienverfahrensrecht“ von Dr. Gesa Schirrmacher und Dr. Thomas Meysen. Heft 24 erscheint am 15.12.2021, als FamRZ-Abonnent können Sie den Artikel bereits jetzt online lesen:
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Praxis klärt etwaiges Gewaltgeschehen bislang nicht ab
In Kindschaftssachen bei Trennung und Scheidung ergeben sich im Kontext häuslicher Gewalt besondere Anforderungen und Herausforderungen bei der Gestaltung des Verfahrens und der Entscheidung. Der rechtliche Rahmen nimmt diese Konstellation bislang nur unzureichend in den Blick, orientiert die Praxis an Einvernehmen und Beratung, statt das etwaige Gewaltgeschehen, fortbestehende Gefahren und Belastungen abzuklären. Im Einzelfall notwendiger Schutz gewaltbetroffener Elternteile hat im Umgangsrecht nach § 1684 keinen Eigenwert, sondern findet nur mittelbar über das Kindeswohl Berücksichtigung. Der Beitrag von Gesa Schirrmacher und Thomas Meysen zeigt Problemstellen und Möglichkeiten für eine Weiterentwicklung von Recht und damit der Praxis auf.
