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Häusliche Pflege in Zeiten der Corona-Pandemie

- Arbeitshilfen Redaktionsmeldungen

Beratungsmaßnahmen und Angebote für Pflegebedürftige und Pflegende

Die Corona-Pandemie wirkt sich auch auf die Pflege aus. So gibt es Besuchseinschränkungen für Krankenhäuser, Altersheime und Hospize, viele Tages- und Nachtpflegeeinrichtungen wurden geschlossen und Betreuungsleistungen fallen weg. Pflegende Angehörige können dadurch an die Grenzen ihrer Belastbarkeit kommen. Das Leben auf engstem Raum kann vermehrt zu Konflikten führen, so wird von vielen Seiten eine Zunahme an häuslicher Gewalt befürchtet. Auch in der (häuslichen) Pflege kann es durch die derzeitigen Umstände vermehrt zu Gewaltsituationen kommen. Mit dieser Problematik setzen sich Dr. Anna Schwedler, Prof. Dr. Dr. h. c. Gisela Zenz und Prof. Dr. Marina Wellenhofer in ihrem Beitrag „Die häusliche Pflege älterer Menschen in Zeiten der COVID 19 Pandemie“ auseinander, der hier abrufbar ist. Auch ein weiterer Beitrag von Anna Schwedler, Gisela Zenz, Marina Wellenhofer sowie Prof. Dr. Frank Oswald "Häusliche Pflege im Alter unter Covid-19" beleuchtet diese Thematik.

 

Angebote für Pflegebedürftige und Pflegende

Um Pflegebedürftige zu schützen und pflegende Angehörige zu unterstützen wurden viele Telefon- und Online-Angebote ausgebaut. Folgende Angebote und Beratungsmaßnahmen stehen derzeit zur Verfügung:

  • Telefonische Beratung Pflege in Not (montags bis freitags 10 bis 16 Uhr, samstags 10 bis 14 Uhr)
  • Telefonische Sprechstunde Pflege in Not (montags, mittwochs und freitags von 10 bis 12 Uhr sowie dienstags von 14 bis 16 Uhr)
  • Telefonische Beratung von pflege.de: Pflegende Angehörige erhalten hier die wichtigsten Informationen zu den Auswirkungen des Corona-Virus auf die häusliche Pflege sowie Praxis-Tipps und Ideen für den Pflegealltag (Rufnummer: 040 874 099 22, montags bis freitags 8 bis 19 Uhr).
  • pflegen-und-leben: Psychologische Online-Beratung für pflegende Angehörige und persönliche Video-Chat-Beratung
  • Bündelung aller Krisentelefone, Beratungsstellen und Beschwerdeangebote für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige durch die BAG der Krisentelefone
  • Bündelung wichtiger Informationen durch die Verbraucherzentrale: Hier werden Betroffene und Angehörige über ihre Möglichkeiten aufgeklärt, wenn Betreuungsleistungen ausfallen oder Tagespflegeeinrichtungen schließen.

 

Informationen zur Corona-Pandemie und Auswirkungen auf die Pflege

Auf der Website pflege.de werden wichtige Informationen für Pflegebedürftige, pflegende Angehörige und professionell Pflegende zur Verfügung gestellt. Beantwortet werden häufig gestellte Fragen, die rund um das Coronavirus in der Pflege entstehen, wie z.B.

  • Was bedeutet das Kontaktverbot für pflegende Angehörige, die nicht in einem Haushalt mit Pflegebedürftigen wohnen?
  • Welche Auswirkungen hat die aktuelle Situation auf Pflegegrad-Begutachtungen?
  • Wie kann ich meinen pflegebedürftigen Angehörigen versorgen und pflegen, wenn die Tagespflege geschlossen ist und ich berufstätig bin?
  • Finden verpflichtende Beratungsgespräche durch Pflegedienste oder Alternativdienste noch statt?
  • Was sollen Menschen mit Vorerkrankungen tun, die in der Pflege arbeiten? Gibt es die Möglichkeit der Freistellung vom Arbeitgeber?
  • Wie sollen sich Pflegekräfte außerhalb des Krankenhauses verhalten, wenn sie mit Corona-Verdachtsfällen oder infizierten Patienten zu tun hatten?

und viele mehr.

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