Familienrechtliche Presseschau Oktober 2017
Die FamRZ verfolgt für Sie die Berichterstattung in den Medien zu aktuellen familienrechtlichen Themen. Einmal monatlich veröffentlichen wir auf famrz.de einen Überblick über die interessantesten Artikel – zum Weiterlesen, Diskutieren oder Wundern.
„Viele Bereiche ungeregelt, aber Forschung bleibt nicht stehen“
Deutschlandfunk.de | Claudia Wiesemann im Gespräch mit Ralf Krauter
Die Fortpflanzungsmedizin entwickelt sich rasch - viele Bereiche sind bis dato ungeregelt. Das führt zu Rechtsunsicherheit für die beteiligten Paare und natürlich auch für die beteiligten Fortpflanzungsmediziner. „Die Situation ist eigentlich sehr schwer erträglich geworden“, sagt Medizinethikerin Claudia Wiesemann im Dlf und erklärt, warum eine Expertengruppe der Leopoldina ein Fortpflanzungsmedizingesetz fordert.
Warum das Wechselmodell als Standard großer Mist ist
„Mama arbeitet“-Blog | Christine Finke
Der Deutsche Kinderschutzbund, die Deutsche Liga für das Kind und VAMV erklärten vor kurzem gemeinsam, dass das Wechselmodell als gesetzlich zu verankerndes Leitmodell ungeeignet sei. Christine Finke ist Autorin, Texterin, Bloggerin, Stadträtin und alleinerziehende Mutter und muss sich in ihrem Blog nicht ganz so diplomatisch ausdrücken: Das Wechselmodell sei als Standard großer Mist und sehr schädlich.
Erstes schwules Paar adoptiert Pflegekind
Süddeutsche.de
Nun ging es schnell: Am 1.10.2017 ist das Gesetz zur "Ehe für alle" wirksam geworden. Bereits 10 Tage später entschied das Amtsgericht Tempelhof-Kreuzberg, dass das erste schwule Paar ein gemeinsames Pflegekind adoptieren darf. Die Süddeutsche porträtiert die Eheleute.
„Durch die Ehe wird niemand treu“
RP-online.de | Belinda Steiert im Gespräch mit Saskia Nothofer
Die Düsseldorfer Fachanwältin für Familienrecht Belinda Steiert spricht mit RP-online über Scheidungsgründe, Eheverträge und Kinder, die als Waffe eingesetzt werden. Zur Ehe hat sie eine klare Meinung: Sie „ist ein großartiges Konzept. Sie entspringt dem Bedürfnis nach Verbindlichkeit und Verlässlichkeit und dem öffentlichen Zueinanderstehen.“