Koalitionsvertrag, Ehegattensplitting, Pandemie-Folgen für Kinder
Die FamRZ verfolgt für Sie die Berichterstattung in den Medien zu aktuellen familienrechtlichen Themen. Einmal monatlich veröffentlichen wir auf famrz.de einen Überblick über die interessantesten Artikel – zum Weiterlesen, Diskutieren oder Wundern.
Gar nicht so wenig Revolution
Die ZEIT | Rebekka Wiese
Der Koalitionsvertrag ist da – und sorgt v.a. mit dem Teil zum Familienrecht für Aufsehen. Kein Wunder, meint Rebekka Wiese, denn "auf manchen Feldern verspricht der Koalitionsvertrag eine kleine Revolution." Die Ampel will nicht weniger als einen neuen Familienbegriff, eine "Verantwortungsgemeinschaft", das "kleine Sorgerecht" und mehr reproduktive Selbstbestimmung.
Die Ampel will einen rechtlichen Rahmen für Wahlverwandte schaffen
Tagesspiegel |
Auch der Tagesspiegel sieht mit der "Verantwortungsgemeinschaft" eine kleine Revolution kommen. Anna Thewalt stellt im Artikel unter anderem die Frage, ob damit ein rechtlicher Rahmen für polyamouröse Beziehungen, also Partnerschaften von mehr als zwei Menschen, geschaffen werde.
Das Steuerfossil
Süddeutsche Zeitung | Ann-Kathrin Eckardt und Henrike Roßbach
Das Ehegattensplitting ist umstritten: in Deutschland hüten das Gesetz die einen wie einen Schatz und andere fordern Reformen und bekämpfen es erbittert. Seit 63 Jahren trotzt es aber jeder gesellschaftlichen Veränderung, so die Autorinnen des Artikels. Und sie stellen die Frage: Wie kann das sein?
Mit der Abschaffung des Ehegattensplittings sollen Paare umerzogen werden
Die Welt |
Für eine Beibehaltung des Ehegattensplittings argumentiert die ehemalige Familienministerin Kristina Schröder in ihrem Gastbeitrag in der Welt. Bei dem "vermeintlich modernen Vorstoß" der linken Familienpolitik bliebe unerwähnt, dass eine Abschaffung des Ehegattensplittings für viele Paare zu erheblich höheren Steuern führen würde.
Generation kontaktlos
taz | Anna Fastabend
Immer mehr wird deutlich, wie sehr gerade Kinder und Jugendliche in der Pandemie leiden. Schüler, Therapeutinnen, Sozialarbeiter und andere Betroffene erzählen in der taz, wie sich Corona auf ihren Alltag auswirkt und wie es ihnen geht.