Sammelung von Rechtssprechungen in Bücher im Regal

Familienrechtliche Presseschau Mai 2022

- Redaktionsmeldungen

Gleichstellungspolitik, Kita-Personal, Depressionen bei Kindern, Abstammungsrecht, Erbrecht

Die FamRZ verfolgt für Sie die Berichterstattung in den Medien zu aktuellen familienrechtlichen Themen. Einmal monatlich veröffentlichen wir auf famrz.de einen Überblick über die interessantesten Artikel – zum Weiterlesen, Diskutieren oder Wundern.

„Feministinnen und queere Menschen müssen zusammenhalten“

Der Tagesspiegel | Tilmann Warnecke

Ekin Deligöz ist Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium. Dem Tagesspiegel erläutert sie die Pläne des Bundes in Sachen Gleichstellung. Sie sagt: Feminismus muss inklusiv sein, es braucht einen Gleichstellungscheck - und das Familienrecht muss in der Realität ankommen.

So hart arbeiten Erzieherinnen

Süddeutsche Zeitung |

Neue Daten zeigen, wie aufreibend die Arbeit von Kita-Personal ist. Es muss überdurchschnittlich oft Verschiedenes auf einmal machen. Es erlebt doppelt so häufig wie andere Berufsgruppen Situationen, die gefühlsmäßig belasten. Und es leistet wegen Personalmangels 16 Millionen Überstunden im Jahr - die Hälfte unbezahlt. Ohne Zugeständnisse an sie drohten noch viel mehr Streiks, so Alexander Hagelüken.

Zeit Magazin | Sara Tomšić

Seit Beginn der Pandemie nehmen Depressionen bei Kindern und Jugendlichen zu. Das ZEIT Magazin begleitet Eltern, deren Kinder geäußert haben, nicht mehr leben zu wollen. Viele der Mütter und Väter fragen sich: Was habe ich falsch gemacht?

Reform des Abstammungsrechts: Für die FDP ist Familie da, wo das Geld ist

der Freitag | Theresa Richarz

Der Justizminister möchte das Abstammungsrecht zunächst nur in den „etwas unproblematischeren Fällen“ anpassen. Teresa Richarz befürchtet, dass damit nur Fälle „offizieller“ Samenspenden bei Kinderwunschzentren gemeint sind. Die Gefahr in der Ankündigung liege dann darin, dass queere Paare, die diesen Weg nicht gehen können oder wollen, weiter auf die Rechtssicherheit ihrer Elternschaft warten müssten. "Solange nur die offizielle Samenspende zur Anerkennung einer Elternschaft führt, muss sie 'erkauft' werden – wodurch sich nur das gehobene Mittelschichtsmilieu solch eine Rechtssicherheit leisten kann."

Die Zeit | Julia Wäschenbach

Erbstreitigkeiten und Familienunternehmen können sich zu echten Krisen auswachsen, Familien entzweien und Beschäftigte verunsichern. Das zeigen viele Beispiele. Etwa in knapp einem Drittel aller Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 250 Millionen Euro existiert inzwischen eine sogenannte Familiencharta. Sie soll regeln, wie die Familie mit dem Unternehmen umgeht, möglichst bevor es Streit gibt.

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