Scheinväter, PAS, Gewalt gegen Frauen, Kinder-Influencer, Kindeswohl
Die FamRZ verfolgt für Sie die Berichterstattung in den Medien zu aktuellen familienrechtlichen Themen. Einmal monatlich veröffentlichen wir auf famrz.de einen Überblick über die interessantesten Artikel – zum Weiterlesen, Diskutieren oder Wundern.
«Scheinväter» kosten den Staat Millionen: Die Bundesregierung will jetzt diese Betrugsmasche beenden
NZZ | Susann Kreutzmann
Viele Männer erkennen die Vaterschaft von Kindern an, mit denen sie nichts zu tun haben. So bekommen ausländische Mütter und Kinder eine Aufenthaltserlaubnis. Der Schaden beträgt jedes Jahr rund 150 Millionen Euro, heißt es im Artikel. Die Bundesregierung will dem nun einen Riegel vorschieben.
Ein Pseudo-Konzept des Väterrechts
taz | Matthias Meisner
Das Bundesverfassungsgericht hat in der Begründung eines Beschlusses vom November 2023 (FamRZ 2024, 278, m. Anm. Keuter, {FamRZ-digital | FamRZ bei juris}) ausgeführt, dass der Rückgriff „auf das fachwissenschaftlich als widerlegt geltende Konzept“ des Parental Alienation Syndrom (PAS) „keine hinreichend tragfähige Grundlage für eine am Kindeswohl orientierte Entscheidung“ darstellt. Die taz kündigt im Artikel eine Antwort des Bundesjustizministeriums auf eine Anfrage der Linken zu dem Thema an.
„Am massivsten ist die Gewalt, die zu Hause ausgeübt wird“
Berliner Morgenpost | Christina Klemm im Interview mit Birgitta Stauber
Aktuelles Lexikon: Kinderarbeit
Süddeutsche Zeitung | Paulina Würminghausen
Die SZ erklärt moderne Kinderarbeit: Mancher Pubertierende empfinde schon das Ausräumen der Spülmaschine als solche. Dabei schuften andere Gleichaltrige unter Tage – oder werden im Internet vermarktet.
„Kindeswohl“ mit Emma Thompson bei Arte
Arte
Noch bis 18. Juli kostenlos in der ARTE-Mediathek: Fiona May (Emma Thompson) ist Familienrichterin am Obersten Gericht in London. Ihr neuer Fall ist besonders heikel: Ein 17-Jähriger mit Leukämie verweigert die lebensrettende Bluttransfusion, da seine Familie den Zeugen Jehovas angehört und die Behandlung aus religiösen Gründen ablehnt.