Selbstbestimmungsgesetz, Bezirkssozialarbeit, Erbschleicherei, geschlechtsspezifische Gewalt, Bachelor für Jurastudenten
Die FamRZ verfolgt für Sie die Berichterstattung in den Medien zu aktuellen familienrechtlichen Themen. Einmal monatlich veröffentlichen wir auf famrz.de einen Überblick über die interessantesten Artikel – zum Weiterlesen, Diskutieren oder Wundern.
Endlich das Recht auf den richtigen Namen
SPIEGEL | Achim Wüsthof
Am 30.6.2022 stellten das BMFSFJ und das BMJ gemeinsame Eckpunkte für das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz vor. Achim Wüsthof sagt im Spiegel, wie er das findet. Er ist Hormonspezialist für Kinder und Jugendliche am Endokrinologikum in Hamburg und hat über die letzten 15 Jahre etwa 800 Transjugendliche begleitet.
Zum Abschied umarmte ihn das Mädchen - ein schlechtes Zeichen
Süddeutsche Zeitung |
Die SZ begleitet einen Tag lang Michael Röhrl. Er ist Bezirkssozialarbeiter im Sozialbürgerhaus Pasing und betreut derzeit 40 Fälle: Familien in einer sozialen Notlage, Familien, die Hilfe brauchen. Neun dieser Fälle sind Gefährdungsfälle. Im Artikel heißt es: "Röhrl liebt seinen Beruf. Aber er hat das Gefühl, ständig nur hinterherzurennen."
Keine Strafen für Erbschleicherei
tagesschau.de | Manuela Dursun und Monika Anthes
Skrupellose Ausbeuter täuschen Fürsorge vor, isolieren betagte Menschen und erschleichen sich deren Vermögen. Recherchen von Report Mainz zeigen: Es geht um riesige Summen. Experten fordern von der Politik Gegenmaßnahmen.
Warum der Justizminister überall Ehrenmörder sieht
Tagesspiegel | Jost Müller-Neuhof
Marco Buschmann will mit dem Wort „geschlechtsspezifisch“ im Gesetz Frauen vor Gewalt von Männern schützen. Er könnte deutlicher werden, findet Jost Müller-Neuhof. Positiv an dem Vorhaben sei aber, dass es aus der richtigen Einsicht heraus entstanden sei, "dass kulturelle Rückständigkeit keineswegs ein Alleinstellungsmerkmal in der islamischen Welt ist. Das gewalttätige Patriarchat gibt es auch bei uns."
Notorisch reformunwillig
Verfassungsblog | Julian Krüper
Ende Juli positionierte sich die Vorsitzende des Deutschen Juristenfakultätentages Tiziana Chiusi mit einem Beitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zur Debatte um die Einführung eines studienbegleitenden Jura-Bachelors. Dieser sei "ein Loser-Abschluss". Julian Krüper widerspricht ihr im Verfassungsblog.