Abstammungsklärung, Strafmündigkeitsalter herabsetzen, ChatGPT und Juraprüfung
Die FamRZ verfolgt für Sie die Berichterstattung in den Medien zu aktuellen familienrechtlichen Themen. Einmal monatlich veröffentlichen wir auf famrz.de einen Überblick über die interessantesten Artikel – zum Weiterlesen, Diskutieren oder Wundern.
Familienpolitik ist kein Wirrwarr
Die Zeit | Georg Cremer
Der Streit über die Kindergrundsicherung befördere alte Mythen zur Familienpolitik, analysiert Georg Cremer für Die Zeit. Sie sei allerdings besser als ihr Ruf. "Der Sozialstaat wurde nicht von Wahnsinnigen aufgebaut", so der Autor.
Recht auf Abstammungsklärung: Wer ist mein Vater?
ZDF.de | Gianna Pagliaro
Die vom ZDF porträtierte Inge Lohmann will seit ihrer Kindheit wissen, wer ihr leiblicher Vater ist. Die 73-Jährige wurde unehelich geboren und klagt sich durch alle Instanzen. Ihr Anwalt sagt, dass es bei dem Recht auf Abstammungsklärung eine Gesetzeslücke gibt, die uneheliche Kinder benachteiligt, und daher geschlossen werden muss.
Kinderarmut: Im Dickicht der Bürokratie
Tagesschau.de | Wolfgang Wirtz-Nentwig
Viele Familien mit geringem Einkommen hätten eigentlich Anspruch auf finanzielle Hilfe. Doch häufig scheitern sie an bürokratischen Hürden. Der Autor stellt dar, wo das Problem liegt.
Das würde folgen, wenn Zehnjährige strafmündig wären
Die Zeit | Martin Klingst
Nach zwei schweren Verbrechen von Kindern in Deutschland werden die Forderungen lauter, auch sie anklagen zu können. Doch setzt man die Strafmündigkeit in solchen Fällen herab, müsste natürlich auch in weniger schweren Fällen gegen sie ermittelt werden, so Martin Klingst in Die Zeit.
Prüfungen sind für Roboter, nicht für Menschen
Newsletter "cool genug" | Gregor Schmalzried
Die neueste Version des Sprachmodells GPT hat laut dem Unternehmen OpenAI bessere Ergebnisse als 90% der menschlichen Juraabsolventinnen und -absolventen erzielt. In seinem Tech- und Mediennewsletter kommentiert der Journalist Gregor Schmalzried diese Nachricht: "Klassische Prüfungsformen [...] waren [...] nie ein Test menschlicher Leistung — sondern immer ein Test nicht-menschlicher Leistung."