Sammelung von Rechtssprechungen in Bücher im Regal

Familienrechtliche Beiträge in der IPRax

- Redaktionsmeldungen

Neues Heft erscheint am 1.5.2021

Am 1.5.2021 erscheint die neue IPRax – Zeitschrift für die Praxis des Internationalen Privat- und Verfahrensrechts. Ausgabe 3/2021 enthält auch interessante Artikel zum internationalen Familienrecht:

 

Adoptionsfolgen und Erbrecht in deutsch-amerikanischen Fällen – am Beispiel Texas

Der Artikel von T. Pfeiffer befasst sich mit dem Zusammenwirken des Adoptions- und Erbstatuts in deutsch-amerikanischen Erbfällen. Dabei nimmt er Bezug auf Adoptionen aus der Zeit des früher in Deutschland geltenden Systems der Vertragsadoption. Der Autor beleuchtet verschiedene Aspekte derartiger Fälle anhand des als Beispiels herangezogenen texanischen Rechts neu.

 

Widersprüchliche Vaterschaftszuweisungen im Internationalen Abstammungsrecht

F. Rieländer befasst sich im Artikel „Widersprüchliche Vaterschaftszuweisungen im Internationalen Abstammungsrecht: Vaterschaftsvermutung kraft nachwirkender Ehe vs. Pränatale Vaterschaftsanerkennung“ mit dem Beschluss des Kammergerichts v. 5.5.2020 – 1 W 165/19, FamRZ 2020, 1478 {FamRZ-digital | FamRZ bei juris}. Die Entscheidung mache einmal mehr die Reformbedürftigkeit des deutschen Abstammungskollisionsrechts sichtbar, so der Autor.

 

Richtigkeitsvermutung des Europäischen Nachlasszeugnisses bei Zuweisung von Grundeigentum an einen Miterben

Im Europäischen Nachlasszeugnis (ENZ) können einzelne Vermögenswerte angegeben werden, die einem Erben allein zugewiesen sind. Das OLG München (Beschluss v. 10.02.2020 – 34 Wx 357/17, FamRZ 2020, 1043 {FamRZ-digital | FamRZ bei juris}) will einem ENZ aber die Richtigkeitsvermutung versagen, wenn darin einem bloßen Miterben ein in Deutschland belegenes Grundstück zugewiesen ist, das maßgebliche österreichische Erbstatut aber Universalsukzession vorsehe und keine dingliche Teilungsanordnung kenne. Der Artikel von M. Makowsky befasst sich mit dieser Entscheidung des Oberlandesgerichts.

 

Internetrecherche contra Sachverständigengutachten – Zur Ermittlung ausländischen Rechts durch deutsche Gerichte

R. Hüßtege beschäftigt sich mit der Entscheidung des BGH v. 18.3.2020 (Az. IV ZR 62/19) zur Ermittlung ausländischen Rechts. Reicht eine eigene Internetrecherche aus, um den hohen Anforderungen, die die Ermessensausübung verlangt, gerecht zu werden?

 

IPRax erfasst das gesamte Privat- und Verfahrensrecht

IPRax erscheint wie die FamRZ zweimonatlich im Verlag Ernst und Werner Gieseking. Sie informiert über alle wesentlichen Entwicklungen im Bereich des grenzüberschreitenden Rechtsverkehrs. Die Zeitschrift erfasst das gesamte Privat- und Verfahrensrecht. In den letzten Jahren hat sie einen Schwerpunkt im Bereich des Vertrags-, Vermögens-, Wirtschafts- und Verfahrensrechts einschließlich des internationalen Schiedsrechts herausgebildet. Sie ist aber zugleich auch weiterhin dem internationalen Familien- und Erbrecht verpflichtet.

Abhandlungen geben einen systematischen Überblick über

  • Rechtsgebiete,
  • Rechtsprechungsrichtlinien,
  • neue Staatsverträge,
  • europäische Verordnungen,
  • nationale Gesetze

oder sie widmen sich einzelnen Rechtsfragen vertieft. Im Rechtsprechungsteil werden alle einschlägigen Entscheidungen des EuGH und des BGH sowie wichtige der unterinstanzlichen Gerichte abgedruckt. Die dazugehörigen Entscheidungsrezensionen verhelfen zu einem besseren Verständnis. Wichtige und schwer zugängliche Normtexte wie etwa ausländische IPR-Gesetze werden als Materialien, regelmäßig in deutscher Übersetzung, veröffentlicht.

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