Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung legt Studie vor
Die Maßnahmen und Ausgangsbeschränkungen bedingt durch die Corona-Pandemie haben sich sowohl auf das Arbeits- als auch das Familienleben in Deutschland ausgewirkt. In einer neuen Studie des Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung wurde deshalb untersucht, wie Eltern mit minderjährigen Kindern in dieser Zeit Beruf und Familie organisiert haben. Daneben zeigt die Studie auf, wie sich die Ausgangsbeschränkungen auf die Lebenszufriedenheit auswirkten und welche Rolle Eltern in systemrelevanten Berufen dabei gespielt haben.
Starke Belastung für Eltern
Laut Studie leben in Deutschland gegenwärtig rund 14,6 Millionen Eltern mit 11,1 Millionen minderjährigen Kindern und Jugendlichen im Haushalt. Mehr als die Hälfte aller erwerbstätigen Mütter übt dabei einen systemrelevanten Beruf aus (52 %), bei den Vätern ist es etwa ein Drittel (34 %). Fast 50 % der Eltern – und damit ein deutlich höherer Anteil als bei den Personen ohne Kinder – empfand die Lockdown-Phase als stark belastend. Insbesondere Frauen berichteten von einer hohen Belastung, unter den alleinerziehenden Müttern gaben sogar rund 60 % eine hohe Gesamtbelastung an. Vor allem Eltern mit Kindern unter zwölf Jahren standen laut Studie durch Kurzarbeit, Homeoffice und Kontaktbeschränkungen vor großen Herausforderungen. Oft mussten sie ihren Berufsalltag neu organisieren und zudem zu Hause die Betreuung sowie Beschulung der Kinder übernehmen.
Mehr Informationen zur Studie sind hier abrufbar.