Sammelung von Rechtssprechungen in Bücher im Regal

22. Deutscher Familiengerichtstag startet in Brühl

- Redaktionsmeldungen

FamRZ ist mit Stand vertreten

Am Mittwoch begann mit der Begrüßung durch die Vorsitzende, vors. Richterin am OLG Dr. Isabell Götz, der 22. Deutsche Familiengerichtstag. Zahlreiche Fachleute aus den verschiedensten Bereichen des Familienrechts tauschen sich an der Hochschule in Brühl noch bis zum 1.7. über die großen und kleinen Fragen des Rechtsgebiets aus. Die FamRZ ist selbstverständlich mit dabei – Sie finden uns an unserem gemeinsamen Stand mit Otto Schmidt im Foyer. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

1. EheRG wird 40 – der Familiengerichtstag feier

Der diesjährige Familiengerichtstag steht ganz im Zeichen des 40-jährigen Jubiläums des Inkrafttretens des 1. EheRG. Die Eherechtsreform war am 1. Juli 1977 Auftakt für die Tätigkeit der Familiengerichte und damit auch für die Gründung des Deutschen Familiengerichtstags. Der gestrige Festakt der Veranstaltung war daher ganz diesem Ereignis gewidmet. Zum Thema „40 Jahre Familiengerichtsbarkeit – Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft“ sprachen FamRZ-Hauptschriftleiter sowie Ehrenvorsitzender der Wissenschaftlichen Vereinigung für Familienrecht Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Schwab, Prof. Dr. Katharina Hilbig-Lugani von der Universität Düsseldorf, Ehrenvorsitzender des DFGT Prof. Sigfried Willutzki sowie die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Familienrecht im DAV Eva Becker.

 

Aktuelle Themen des Familienrechts im Mittelpunkt

Die Themen der Fachvorträge und Arbeitskreise, die noch bis Freitagabend stattfinden, spiegeln die ganze Bandbreite der Entwicklungen des Familienrechts wieder. Diskutiert wurden und werden u.a.

  • Reformansätze im Sorge- und Umgangsrecht,
  • Migration als Herausforderung für das Familienrecht,
  • Kontrolldefizite bei der Inobhutnahme,
  • Maßstab und Grenzen zur Beurteilung von Elternverhalten,
  • Obliegenheiten im Unterhaltsrecht.

Nur eine Entwicklung findet sich nicht im offiziellen Programm des Familiengerichtstags: Dass die "Ehe für alle" voraussichtlich am Freitag beschlossen wird, konnte bei der Planung der Veranstaltung noch niemand ahnen. Zwischen den Anwesenden ist die Neuigkeit aber selbstverständlich in aller Munde.

Am Samstag endet die Veranstaltung mit einem Plenarvortrag von Prof. Dr. Markus Rothschild zum Thema „Die Familie im Blick der Rechtsmedizin“ und anschließender Plenardiskussion. Um 12:00 Uhr spricht Dr. Isabell Götz die Schlussworte.

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