Neun „Zukunftsimpulse“ für Heimerziehung
Bis März lief die Initiative „Zukunftsforum Heimerziehung“, die durch das BMFSFJ angeregt und gefördert wird. Sie hatte zum Ziel, zentrale Entwicklungsbedarfe und Strukturmerkmale gelingender Heimerziehung herauszuarbeiten und öffentlich zu diskutieren. Auf der dazu kürzlich abgeschlossenen Transfertagung wurden die Erkenntnisse aus der bundesweiten Initiative der Fachpraxis und -politik vorgestellt. Ein Abschlussbericht, der diese bündelt und vorstellt, ist inzwischen online abrufbar.
Aufruf zu neuen Fachdiskussionen und -entwicklungen
Aus der Arbeit des „Zukunftsforums Heimerziehung“ ergaben sich neun Zukunftsimpulse:
- Grundrechte junger Menschen und soziale Rechte junger Menschen und ihrer Eltern verwirklichen
- „Heimerziehung“ als Ort der Ermöglichung von diskriminierungsfreier Teilhabe junger Menschen am sozialen und institutionellen Leben des Aufwachsens gestalten
- „Heimerziehung“ als Ort der Ermöglichung von Bildungs- und Erziehungsprozessen konzipieren
- „Inklusive Heimerziehung“ mit jungen Menschen mit Behinderungen durchsetzen
- Selbstvertretungen in der „Heimerziehung“ stärken
- Soziale Verantwortung der Organisations- und Angebotsstrukturen verdeutlichen
- Fachkräfteentwicklung als fachpolitisches Handlungsfeld erkennen
- Wissen und Datenlage zur »Heimerziehung« systematisch verbessern
- Gesellschaftliche Anerkennung der »Heimerziehung« einfordern
Diese Zukunftsimpulse, so heißt es im Bericht,
sollen ein Aufruf sein, jetzt die Fachdiskussionen und -entwicklungen entlang dieser Punkte zu gestalten. Sie können nur wirksam werden, wenn sie von den jungen Menschen, in den Verbänden, in den verantwortlichen Behörden und politischen Gremien sowie von Entscheidungsträger*innen aufgenommen und zum Ausgangspunkt einer zukünftigen „Heimerziehung“ werden.
Mehr zum „Zukunftsforum Heimerziehung“ sowie des vollständigen Abschlusspapiers finden Sie auf der Website: transfertagung-heimerziehung.de
