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Trans-Identität bei Kindern und Jugendlichen

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Deutscher Ethikrat veröffentlicht Ad-hoc-Empfehlung

Am 20.2.2020 verabschiedete der Deutsche Ethikrat die Ad-hoc-Empfehlung „Trans-Identität bei Kindern und Jugendlichen: Therapeutische Kontroversen – ethische Orientierungen“. Diese soll die Öffentlichkeit für die in mehrfacher Hinsicht diffizilen Fragen eines angemessenen gesellschaftlichen und medizinischen Umgangs mit Trans-Identität sensibilisieren.

 

Ethische Grundsätze sollen Begleitung und Behandlung erleichtern

Das Thema Trans-Identität bei Kindern und Jugendlichen rückte in der letzten Zeit nicht zuletzt wegen zwei neuer Gesetzentwürfe – „Entwurf eines Gesetzes zum Schutz von Kindern vor geschlechtsverändernden operativen Eingriffen“ (s. auch FamRZ-Newsletter 4/2020: Schutz von Kindern vor geschlechtsverändernden Eingriffen) sowie „Gesetz zum Schutz vor Konversionsbehandlungen“ – verstärkt in den Blick der Öffentlichkeit. Bei Kindern und Jugendlichen erfordern die im Kontext von Trans-Identität erwogenen therapeutischen Maßnahmen eine besondere ethische Reflexion, heißt es in der Empfehlung des Deutschen Ethikrats.

Die Ursachen des deutlichen Anstiegs der Zahl der Behandlungs- und Beratungssuchenden, unter diesen ein hoher Anteil von (nach ihrem Geburtsgeschlecht) weiblichen Jugendlichen, sind umstritten und bedürfen dringend weiterer Klärung. Auch die langfristigen Auswirkungen medizinischer Behandlungen müssen weiter untersucht werden, um die schwierigen prognostischen Entscheidungen auf eine bessere empirische Basis zu stellen.

Weiterhin weist der Ethikrat in seiner Empfehlung auf eine Reihe ethischer Grundsätze hin, die Orientierung bei der Begleitung und Behandlung geben sollen. Sie sind vollständig auf der Website des Deutschen Ethikrats nachzulesen.

 

Quelle: Pressemitteilung 02/2020 des Deutschen Ethikrats vom 21.2.2020

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