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Neue Ansätze für die interkulturelle Pflegekinderhilfe

- Pressemitteilungen

Abschlussbericht des Projekts „PemM“ erschienen

Das Projekt „PemM – Pflegeeltern mit Migrationshintergrund“ des interkulturellen Trägers PLANB Ruhr e.V. untersuchte in den Jahren 2014 bis 2017 die Frage: Wie können Pflegefamilien mit Migrationshintergrund für die Kinder- und Jugendhilfe gewonnen werden? Nun ist der Abschlussbericht des Projekts - „Neue Ansätze für die interkulturelle Pflegekinderhilfe“ – erschienen. Gefördert wurde die Arbeit des Vereins von der Aktion Mensch und unterstützt vom Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband NRW sowie vom LWL-Landesjugendamt Westfalen. Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt von Prof. Dr. Klaus Wolf von der Universität Siegen.

 

Wichtige Erkenntnisse zur Interkulturalität

Fast jedes vierte Pflegekind hat einen Migrationshintergrund. Bisher spiegelt sich diese Quote aber noch nicht in der Zusammensetzung der Pflegeeltern wieder. Nur sehr wenige Familien mit Migrationsgeschichte und entsprechender Sozialisation interessierten sich bislang für ein Pflegschaftsverhältnis. Das Projekt „PemM – Pflegeeltern mit Migrationshintergrund“ setzte sich daher zum Ziel, Antworten auf die Fragen zu finden:

  • Was wird benötigt, um eine kultursensible Pflegekinderhilfe aufzubauen?
  • Wie können gerade oft distanzierte Familien erreicht, interkulturell sensibilisiert und professionell geschult werden?
  • Welche Voraussetzungen und Kriterien sollten überprüft und angepasst werden?
  • Welche zusätzlichen Module benötigt die Pflegekinderhilfe, um interkulturelle Schulungskonzepte zu realisieren?

Die Ergebnisse von PemM wurden im Mai 2017 im Rahmen eines Bundesfachtags vorgestellt. Unter anderem die Resultate dieses Fachtags flossen in den jetzt erschienen hundertseitigen Projektbericht ein. Er präsentiert außerdem Auswertungen und Prognosen einer bundeswei­ten Umfrage unter Fachkräften der Pfle­gekinderhilfe.

Die Broschüre „Neue Ansätze für die interkulturelle Pflegekinderhilfe“ (PDF, 4 MB) kann beim LWL-Landesjugendamt Westfalen heruntergeladen werden und ist auch bei PLANB erhältlich.

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