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Kinder und Jugendliche durch Pandemie stark belastet

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Interministerielle Arbeitsgruppe legt Abschlussbericht vor

Die Interministerielle Arbeitsgruppe (IMA) "Gesundheitliche Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch Corona" hat am 8.2.2023 ihren Abschlussbericht vorgelegt. Dieser zeigt, dass viele Kinder und Jugendliche durch die Pandemie stark belastet wurden. Die Arbeitsgruppe empfiehlt konkrete Maßnahmen, um Kinder und Jugendliche in ihrer mentalen Gesundheit und Resilienz zu stärken.

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Podcast: Corona-Folgen für Kinder und Jugendliche

Folge 9 des FamRZ-Podcasts "familiensachen"

Unser Gast Eva Möhler, Direktorin der Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Universitätsklinik des Saarlandes, berichtet aus dem Klinik-"Alltag" der letzten beiden Jahre.

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Insgesamt hat die IMA die fünf Handlungsfelder

  • Frühe Hilfen,
  • Kindertagesbetreuung,
  • Schule,
  • Gesundheitswesen,
  • Jugend- und Familienhilfe

identifiziert und dafür jeweils Empfehlungen erarbeitet. Der Abschlussbericht benennt in den Handlungsfeldern zudem konkrete Maßnahmen des Bundes, die geplant sind oder bereits umgesetzt werden. Die entsprechenden Maßnahmen sollen dort verortet werden, wo sie Kinder und Jugendliche im Alltag erreichen: in den Schulen, in der Kindertagesbetreuung, bei Kinderärztinnen und -ärzten sowie in der Jugend- und Familienhilfe.

 

Auswertung der Ergebnisse verschiedener Studien

Die IMA stützt sich bei der Identifizierung von Handlungsfeldern und bei den Empfehlungen für Maßnahmen auf die Betrachtung wissenschaftlicher Daten und Studien. Insbesondere wurden folgende Untersuchungen als Grundlage für die Beratungen in der IMA herangezogen:

  • die Studie „Kindergesundheit in Deutschland aktuell“ (KIDA) des Robert Koch-Instituts (RKI),
  • die Corona-KiTa-Studie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) und des RKI,
  • die Studie „Corona und Psyche“ (COPSY) der Universität Hamburg-Eppendorf,
  • die Studie „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten“ (AID:A) des DJI,
  • der DAK-Kinder- und Jugendreport14 und der Präventionsradar für das Schuljahr 2021/2215, gefördert von der DAK Gesundheit,
  • das Verbundprojekt „Sozialpädiatrische Versorgung und bio-psychosoziale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie“ des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein.

Die IMA hat die Ergebnisse dieser Studien im Hinblick auf die aktuelle gesundheitliche Situation von Kindern und Jugendlichen und deren Auswirkungen auf ihren Alltag und ihre Lebenszufriedenheit betrachtet. Darüber hinaus wurden Trends und Entwicklungen im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie bzw. soweit möglich auch im Verlauf der Pandemie beleuchtet. Spezifische Risikofaktoren wie auch Ressourcen und Resilienzfaktoren für die (psychische) Gesundheit waren ebenfalls Teil der Betrachtung.

Der vollständige Bericht ist auf der Website des BMFSFJ abrufbar.

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