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Jugendschutz im Netz

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Aktueller Lagebericht „Rechtsextremismus im Netz 2018/19“ vorgestellt

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat heute den aktuellen Lagebericht zu Rechtsextremismus im Netz vorgestellt. Dieser macht deutlich, dass rechtsextreme Gruppen ihre Aktivitäten zunehmend auf Social-Media-Kanäle verlagern. Dabei nehmen sie gezielt Jugendliche ins Visier.

 

1.401 Fälle registriert

Laut dem Lagebericht „Rechtsextremismus im Netz 2018/19“ von jugendschutz.net sind Social-Media-Dienste das zentrale Mittel zur Verbreitung rechtsextremer Propaganda: In den Jahren 2018 und 2019 wurden online 1.401 Fälle von Rechtsextremismus dokumentiert. Damit wurden über 90 % aller Fälle in den sozialen Medien gesichtet, der Großteil davon auf Plattformen wie YouTube, Facebook, Twitter und Instagram. In 80 % der Fälle konnte eine Löschung oder Sperrung erreicht werden.

 

Instrumentalisierung der Corona-Krise

Darüber hinaus vermelden jugendschutz.net und das Kompetenznetzwerk Rechtsextremismus, dass die Corona-Pandemie für rechtsextreme Onlinepropaganda instrumentalisiert wird. So kursieren aktuell neben rassistischen Hasskampagnen zahlreiche Fake News und Verschwörungstheorien rund um die Pandemie im Netz.

Um Jugendliche gegen Desinformationen und rechtsextreme Onlinepropaganda zu rüsten, werden auf jugendschutz.net, dem Kompetenzzentrum von Bund und Ländern für Jugendschutz im Internet, Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt. Verschiedene Broschüren und andere Materialien für Jugendliche, Eltern und pädagogische Fachkräfte vermitteln Kommunikationsstrategien im Netz, wie man Informationen richtig einordnet oder Quellen überprüft. Auch die Amadeu Antonio Stiftung, die Koordinierende Stelle des Kompetenznetzwerks Rechtsextremismus, stellt einen großen Materialpool mit Tipps und Strategien bereit. Die Broschüre „Praxis Info: Corona-Pandemie und rechtsextreme Onlinepropaganda“ ist hier abrufbar.

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