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Gemeinsamer offener Brief "Junge Zukunft trotz(t) Corona"

- Pressemitteilungen

BAG Landesjugendämter, Bundesjugendkuratorium und AGJ

Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Landesjugendämter, das Bundesjugendkuratorium und die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) haben einen gemeinsamen offenen Brief veröffentlicht. Unter dem Titel "Junge Zukunft trotz(t) Corona – Chancenpaket für junge Menschen" fordern die Unterzeichner, dass alle Maßnahmen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe gestärkt und ausgebaut werden. Es heißt im Schreiben: „Eine weitere Milliarde Euro ist dafür nicht zu viel verlangt! Sie kann aber nur der Anfang für einen nachhaltigen Ausgleich der Coronafolgen sein.“

 

7 Forderungen für Erarbeitung eines Maßnahmenpakets

Der Bund plant ein Maßnahmenpaket, mit dem pandemiebedingte Nachteile für junge Menschen ausgeglichen werden sollen. Die Verfasser des offenen Briefes fordern, dass sich die Umsetzung eines solchen Maßnahmenpaketes daran orientieren müsse, dass „nicht nur Bildungslücken geschlossen, sondern vor allem soziale Kontakte wieder ermöglicht werden“ sowie „die Perspektive der Rechte von Kindern und Jugendlichen gleichermaßen in die politischen Entscheidungsprozesse zur Pandemiebekämpfung einfließen.“

Zusammengefasst teilen die BAG Landesjugendämter, das Bundesjugendkuratorium und die AGJ in ihrem Brief folgende Forderungen mit:

  • die Zukunftsperspektiven der Kinder und Jugendlichen in der Schule und auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in den Blick nehmen, und zwar in Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendhilfe
  • Kindern und Jugendlichen ihre Entwicklungs - und Gestaltungsräume außerhalb formaler Bildungseinrichtungen zurückgeben
  • Freizeit- und Ferienaktivitäten sowie Familienfreizeiten ausbauen und niedrigschwellig Nutzung ermöglichen
  • aufsuchende Jugendsozialarbeit, die junge Menschen im Übergang zu Ausbildung und Erwerbsarbeit persönlich unterstützt, ermöglichen
  • Angebote der Kinder- und Jugendhilfe auch mit dem dazu notwendigen Geld und so unbürokratisch wie möglich stärken
  • Einbeziehung aller Kinder und Jugendlichen vor Ort in die Entwicklung der Maßnahmen

Den ganzen Brief können Sie hier als PDF herunterladen.

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