Diskussionsgrundlage für die Mediationskonferenz 2021
Der Qualitätsverbund Mediation (QVM) hat ein Eckpunktepapier veröffentlicht. Dieses dient als Diskussionsgrundlage für die Mediationskonferenz 2021 beim Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz. Durch die unterschiedlichen Qualitätsstandards sei für Außenstehende derzeit unklar, wie geeignete MediatorInnen gefunden werden können, so der QVM. Zugleich gebe es derzeit auch keine zentralen AnsprechpartnerInnen in Sachen Ausbildungsqualität. Die Rechtsverordnung für die Aus- und Fortbildung von zertifizierten Mediatoren (ZertMediatAusbV) hat lediglich Mindeststandards festgelegt.
Die im QVM kooperierenden Verbände haben sich auf einen gemeinsamen Standard zur Ausbildung von MediatorInnen geeinigt, welcher im Eckpunktepapier beschrieben wird. Weiterhin thematisiert das Eckpunktepapier die Errichtung / Einführung einer Zertifizierungsstelle. Durch die Etablierung einer solchen, die MediatorInnen nach einheitlichem Standard zertifiziert, soll der Begriff der Mediatorin oder des Mediator einheitlich für die Gesellschaft sichtbar werden. Abschließend wird zur Diskussion gestellt, ob die §§ 278 a und 253 ZPO von Kann - in Muss/ Soll-Vorschriften geändert werden sollten. Das vollständige Eckpunktepapier jetzt lesen:
Der Qualitätsverbund Mediation
Im QVM kooperieren
- der Bundesverband MEDIATION e.V. (BM),
- die Bundesarbeitsgemeinschaft für Familienmediation e.V. (BAFM),
- der Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt e.V. (BMWA),
- das Deutsche Forum für Mediation e.V. (DFfM)
- die Deutsche Gesellschaft für Mediation e.V. (DGM).
Ziel des QVM ist es, für die Ausbildung und Zertifizierung von Mediator*innen in Deutschland einen hervorragenden Standard zu etablieren und damit die Qualität der Mediation nachhaltig zu sichern. Nach Überzeugung des QVM ist die Sicherung der Qualität Voraussetzung für die Akzeptanz des Verfahrens in weiten Bevölkerungsteilen.
