FamRZ-Podcast familiensachen: Folge 1 Wechselmodell
Nach elterlicher Trennung oder Scheidung sind familienrechtliche Praktiker – von RichterInnen über AnwältInnen bis hin zu Mitarbeitenden im Jugendamt – vor allem mit einer wichtigen Frage befasst: wer soll für das Kind sorgen? Womit geht es dem Kind am besten? Neben dem Residenzmodell gewinnt hier das Wechselmodell als Betreuungsform immer mehr an Bedeutung in Deutschland. Anders als in anderen Ländern, z.B. Schweden, ist dieses Betreuungsmodell bei uns aber nicht der Regelfall. Deshalb wissen wir bislang wenig darüber, z.B. wie sich die Aufteilung der Betreuung auf beide Elternteile auf das Kindeswohl auswirkt.
Genau das hat Anja Steinbach, Professorin für Soziologie, nun in ihrer FAMOD-Studie untersucht. In der FamRZ veröffentlichte sie kürzlich erste Ergebnisse. Jörn Müller, Philipp Reuß und Veronika Bodensteiner sprechen mit ihr in Folge 1 des FamRZ-Podcasts über Forschungsdesign und Ergebnisse der Studie. Uns interessierte außerdem, welche Befunde man für die Praxis – oder welche Schlüsse man gerade nicht – aus der Studie ziehen kann.
Infos und Hintergründe:
FamRZ-Artikel: Erste Ergebnisse der Studie „Familienmodelle in Deutschland“ (FAMOD): Zur Bedeutung des Wechselmodells für das kindliche Wohlbefinden nach elterlicher Trennung oder Scheidung von Prof. Dr. Anja Steinbach und Dr. Lara Augustijn von der Universität Duisburg-Essen sowie Prof. Dr. Tobias Helms und Dr. Stephanie Schneider von der Universität Marburg
FAMOD: Website zur Studie Familienmodelle in Deutschland
Universität Duisburg-Essen: Website von Prof. Dr. Anja Steinbach
Offizielle Pressemitteilungen der Universität Duisburg-Essen und der Philipps-Universität Marburg zum Projekt "Familienmodelle in Deutschland" (FAMOD) vom 17.05.2021.
FamRZ-Artikel zum Wechselmodell: eine Übersicht (Zusammenstellung aller Beiträge in der FamRZ seit 2012)