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Schwangerschaftsabbrüche 2016 um 0,5 % rückläufig

Mitteilung des Statistischen Bundesamts Nr. 083 vom 9. März 2017

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, nahm die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche 2016 gegenüber dem Vorjahr um 0,5 % ab. Rund 98 700 Schwangerschaftsabbrüche wurden 2016 in Deutschland gemeldet.

Wie sich zeigt, haben sich die Schwangerschaftsabbrüche 2016 wie folgt auf die verschiedenen Altersgruppen verteilt:

  • 72 % der Frauen waren zwischen 18 und 34 Jahre alt,
  • 17 % zwischen 35 und 39 Jahre alt,
  • Rund 8 % der Frauen waren 40 Jahre und älter,
  • 3 % waren unter 18 Jahre alt

Dabei hatten rund 39 % der Frauen vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt.

Abbruch nach Beratungsregelung

Nach der Beratungsregelung wurden 96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen. In 4 % der Fälle waren medizinische und kriminologische Indikationen Begründung für den Abbruch.

Ort und Methode des Schwangerschaftsabbruchs:

Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant

  • rund 78 % in gynäkologischen Praxen
  • 19 % ambulant im Krankenhaus
  • 62 % wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt
  • bei 20 % wurde das Mittel Mifegyne® verwendet

Ein Teil der Frauen (7 %) ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten. Im vierten Quartal 2016 wurden rund 23 300 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet, das waren 3,9 % weniger als im vierten Quartal 2015.

Sie können die Basisdaten und lange Zeitreihen zur Statistik der Schwangerschaftsabbrüche gerne über die Tabellen Schwangerschaftsabbrüche in der Datenbank GENESIS-Online abrufen.

Quelle: Pressemitteilung Nr.083 des Statistischen Bundesamts vom 9.3.2017

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