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Deutschlands Geburtenrate 2015 bleibt unter EU-Durchschnitt

Mitteilung des Statistischen Bundesamts Nr. 159 vom 15. Mai 2017

Das statistische Bundesamt in Wiesbaden teilt mit, dass im Jahr 2015 die Geburtenrate in Deutschland bei 1,50 Kindern je Frau lag. Seit der Wiedervereinigung war das der höchste Wert. Deutschland bleibt damit aber weiterhin unterhalb des EU-Durchschnitts, der bei 1,58 Kindern je Frau lag.

Der EU-Vergleich

Im EU-Vergleich hatte Frankreich die höchste zusammengefasste Geburtenziffer. Laut Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat wurden 2015 durchschnittlich u.a. in

  • Frankreich 1,96 Kinder je Frau,
  • Irland 1,92 Kinder je Frau,
  • Schweden 1,85 Kinder je Frau und
  • Deutschland 1,50 Kinder je Frau geboren.

Die niedrigsten Geburtenziffern gab es in

  • Portugal mit 1,31 Kindern je Frau,
  • Polen und Zypern mit 1,32 Kindern je Frau.

Geburteneinbruch im Osten Europas

Die Zahlen seit 1990 zeigen, dass in den östlichen EU-Staaten die jährlichen Geburtenzahlen zum Teil drastisch zurückgegangen sind. Den größten Geburtenrückgang verzeichneten dabei die baltischen Staaten. So wurden 2015 im Verhältnis zu 1990 in

  • Litauen 45 % weniger Kinder,
  • Lettland 42 % weniger Kinder,
  • Estland 38 % weniger Kinder und in
  • Deutschland 19 % weniger Kinder geboren.

Ein Geburtenplus verzeichneten im gleichen Zeitraum lediglich drei der 28 EU-Staaten: Mehr Babys gab es 2015 gegenüber 1990 vor allem in

  • Irland und Luxemburg (+24 %) und
  • Spanien (+4 %).

Insgesamt wurden in der EU im Jahr 2015 rund 5,1 Millionen geboren. Das waren 13 % bzw. rund 790 000 Kinder weniger als noch 1990.


Europa in Zahlen ist das Informationsangebot des Statistischen Bundesamtes zur amtlichen europäischen Statistik.

Quelle: Pressemitteilung Nr. 159 des Statistischen Bundesamts vom 15.5.2017

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