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2019: Knapp 156.700 öffentlich geförderte Angebote der Jugendarbeit

Mitteilung des Statistischen Bundesamts vom 2.2.2021

Im Jahr 2019 – noch vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland – wurden bundesweit knapp 156.700 öffentlich geförderte Angebote der Jugendarbeit durchgeführt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatten fast 8,6 Millionen junge Menschen an den Angeboten zur Freizeitgestaltung und Erholung teilgenommen.

 

(Groß-)Veranstaltungen und Projekte besonders attraktiv

Besonders attraktiv für viele junge Menschen waren dabei vor der Corona-Pandemie insbesondere (Groß-)Veranstaltungen und Projekte. Im Jahr 2019 zählten dazu rund 105.900 Angebote mit mehr als 6,8 Millionen Besuchern. Von Bedeutung waren vor der Coronazeit auch die klassischen Gruppenangebote, z. B. die regelmäßige kirchliche Gruppenstunde. 2019 wurden rund 26.500 solcher Gruppenangebote mit rund 805.500 Teilnehmenden gemeldet. Auch die offenen Angebote ohne festen Teilnehmerkreis – wie etwa Jugendzentren oder betreute Abenteuerspielplätze – hatten vor Ausbruch der Pandemie noch regen Zulauf. 2019 nutzten knapp 950.200 Besucher die gut 24.300 offenen Angebote regelmäßig.

 

Thematische Bandbreite der öffentlich geförderten Angebote

Gut zwei Drittel der öffentlich geförderten Angebote wurden von anerkannten freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe durchgeführt. Knapp ein weiteres Drittel lag in Händen öffentlicher Träger, etwa der Kommunen oder Jugendämter. In 18 % aller Fälle wurden die Angebote in Kooperation mit Schulen durchgeführt, wobei die Grundschulen hier besonders aktiv waren (8 %). Dabei standen im Jahr 2019 folgende Themen im Fokus:

  • Spiele (35 %),
  • Sport (24 %),
  • gesellschaftliche oder religiöse Themen (24 %),
  • Kunst und Kultur (22 %) sowie
  • Natur und Umwelt (14 %).

 

Ehrenamtliches Engagement

Die vorübergehende Einstellung vieler Angebote bedingt durch die Pandemie bedeutet nicht nur für die junge Zielgruppe einen Einschnitt, sondern auch für die im Rahmen der Jugendarbeit ehrenamtlich Aktiven. Vor Ausbruch der Pandemie hatten sich in 55 % aller öffentlich geförderten Angebote Kinder, Jugendliche oder Erwachsene ehrenamtlich eingebracht. Zusammen waren das rund 563.500 Menschen (inklusive Mehrfachzählungen). Mit gut 138.700 Personen war ein Viertel davon unter 18 Jahre, also selbst noch im Kindes- beziehungsweise Jugendalter.

 

Quelle: Pressemitteilung Nr. 047 des Statistischen Bundesamts v. 2.2.2021

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