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1,9 % mehr Schwangerschaftsabbrüche im 2. Quartal 2016

Mitteilung des Statistischen Bundesamts vom 12. September 2016

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im zweiten Quartal 2016 knapp 25.000 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Dies waren 1,9 % mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im ersten Quartal vermeldete Destatis eine Abnahme der Abtreibungsquote. Insgesamt ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in den ersten sechs Monaten des Jahres um 0,8 Prozent auf 51.200 gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 gestiegen.

Details zu den Schwangerschaftsabbrüchen

Knapp drei Viertel (73 %) der Frauen, die im zweiten Quartal 2016 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 17 % zwischen 35 und 39 Jahre. Rund 7 % der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von 3 %. Rund 39 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt.

96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (62 %) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 21 % wurde das Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant, und zwar 78 % in gynäkologischen Praxen und 18 % ambulant im Krankenhaus. 7 % der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.

Quelle: Pressemitteilung Nr. 317 des Statistischen Bundesamts vom 12.09.2016

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