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Ergänzungspflegschaft für Abschluss von Verträgen mit Minderjährigen

- Entscheidungen

Bundesgerichtshof, Beschluss v. 3.4.2019 – XII ZB 359/17

  1. Im Verfahren über die familiengerichtliche Genehmigung eines von Eltern als gesetzlichen Vertretern ihres minderjährigen Kindes abzuschließenden Vertrages bedarf es zur Vertretung des nicht verfahrensfähigen Kindes im Verfahren und für die Bekanntgabe der die Genehmigung aussprechenden Entscheidung keines Ergänzungspflegers (Fortführung von Senatsbeschluss v. 12.2.2014 – XII ZB 592/12 –, FamRZ 2014, 640 [m. Anm. Zorn{FamRZ-digital | FamRZ bei juris}).
  2. Etwas anderes gilt nur, wenn und soweit die Eltern nach § 1795 BGB kraft Gesetzes von der Vertretung ausgeschlossen sind oder ihnen die Vertretung wegen einer bestehenden Interessenkollision nach § 1796 BGB durch gerichtliche Entscheidung entzogen worden ist (im Anschluss an Senatsbeschlüsse BGHZ 191, 48 = FamRZ 2011, 1788 [m. Anm. Stößer, S. 1859] {FamRZ-digital | FamRZ bei juris} , und v. 27.6.2018 – XII ZB 46/18 –, FamRZ 2018, 1512 [m. Anm. Menne] {FamRZ-digital | FamRZ bei juris}).

Anm. d. Red.: Die Entscheidung wird veröffentlicht in FamRZ 2019, Heft 12, m. Anm. Münch.

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