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Entscheidung über Beschwerdezulassung – Wert des Beschwerdegegenstandes bei Auskunft in Zugewinnausgleichssache

- Entscheidungen Leitsätze

Bundesgerichtshof, Beschluss v. 16.12.2020 – XII ZB 26/20

1. Hat das erstinstanzliche Gericht keine Veranlassung gesehen, nach § 61 II und III FamFG eine Entscheidung über die Zulassung der Beschwerde zu treffen, weil es von einer Beschwer über 600 € ausgegangen ist, und hat das Beschwerdegericht diese Entscheidung nicht nachgeholt, obwohl es von einer geringeren Beschwer ausgegangen ist, kann das Rechtsbeschwerdegericht im Rahmen der Erheblichkeit dieses Verfahrensfehlers prüfen, ob eine Zulassung der Beschwerde geboten gewesen wäre (im Anschluss an Senatsbeschlüsse v. 9.4.2014 – XII ZB 565/13 –, FamRZ 2014, 1100 {FamRZ-digital | FamRZ bei juris}, und v. 23.9.2020 – XII ZB 490/18 –, FamRZ 2021, 117 {FamRZ-digital | FamRZ bei juris} = MDR 2020, 1461).

2. Zum Wert des Beschwerdegegenstands bei einer Auskunftsverpflichtung in einer Zugewinnausgleichssache (im Anschluss an Senatsbeschluss v. 8.7.2020 – XII ZB 334/19 –, FamRZ 2020, 1572 {FamRZ-digital | FamRZ bei juris}).

Anm. d. Red.: Die Entscheidung erscheint demnächst in der FamRZ.

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