FamRZ-Buch 38: Schutz bei Gewalt und Nachstellung

Schutz bei Gewalt und Nachstellung
  • Dr. Michael Cirullies, Aufsicht führender Richter am AmtsG
  • Birgit Cirullies, Leitende Oberstaatsanwältin
2. neu bearb. Auflage (Mai) 2019
59.00
Inhalt
Inhaltsverzeichnis
Rezension

Familienrecht - Zivilrecht - Strafrecht - Polizeirecht

Fälle von Gewalt und Nachstellung beschäftigen Familien- und Zivilgerichte wie auch Strafverfolgungsbehörden immer mehr. Oft muss auch die Polizei einschreiten. Was ist in der gebotenen Eile zu tun? Welche Anordnungen sind zu treffen? Welche Auswirkungen haben die Maßnahmen - auch im Verhältnis zueinander?

Für schnelle, prägnante und zielführende Information zu den komplexen, ineinander verwobenen Bereichen (einschl. Verfahren und Vollstreckung!) sorgen zwei Spezialisten aus der Praxis! So bietet z.B. das Kapitel "Probleme und Handlungsoptionen auf einen Blick" den direkten Einstieg aus Sicht von Opfer, Täter und befassten Berufsgruppen.

Für (Fach-)Anwälte, Richter, Staatsanwälte, Rechtspfleger, Polizeibeamte, Gerichtsvollzieher und - nicht zuletzt wegen des umfangreichen kindschaftsrechtlichen Teils - für Jugendamtsmitarbeiter, Verfahrensbeistände und Beratungsstellen.

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[Es] kann festgestellt werden, dass es auch der Neuauflage des Werkes in beeindruckender Weise gelingt, den Schutz vor Gewalt und Nachstellung in familien-, polizei- und strafrechtlicher Hinsicht aufzuzeigen und sie sogar darüber hinaus noch wertvolle Hinweise darüber hinausgehende Rechtsmaterien liefert. Es ist gleichermaßen ein Gewinn für sowohl für den Praktiker als auch den Wissenschaftler und es kann nicht nur Juristen aus den drei Kernbereichen des Gewaltschutzes ans Herz gelegt werden, sondern ist auch für Mitarbeiter beratender Institutionen, Polizisten und sogar selbst für Opfer von Gewalt ein hervorragender Ratgeber.

Richter am OLG Dr. Werner Dürbeck in NZFam 2019, 528

 

Das Werk von Cirullies/Cirullies besticht durch die breit angelegte Darstellung, durch die die Thematik wirklich von allen Seiten ausgeleuchtet wird. Der Band ist so etwas wie ein Hand- und Arbeitsbuch zum Gewaltschutz, in dem die wechselseitige Verzahnung der einzelnen Rechtsgebiete gut herausgearbeitet und transparent gemacht wird. Ein Lob gebührt allerdings auch Verlag und Lektorat: Das bezieht sich einmal auf die zahlreichen Querverweise im Werk, durch die es dem Nutzer leichter gemacht wird, der Verästelung des Stoffes zu folgen, aber insbesondere für das gewählte Format der Rechtsprechungszitate, in denen jeweils Entscheidungsform (Beschluss/Urteil), Datum und Aktenzeichen und Fundstelle, idealerweise einer großen Zeitschrift, genannt werden - dem Interesse der Nutzer kommt das sehr entgegen. Und es werden die jeweils aktuellen Internetsites der einzelnen Hilfsangebote bzw. Akteure umfangreich nachgewiesen. Unter dem Strich: Ein durch und durch empfehlenswertes Werk!

Richter am KG Dr. Martin Menne in RpflStud 2019, 99 f.

 

Den Autoren gelingt eindrucksvoll, plausibel und verständig eine Verknüpfung unterschiedlicher Rechtsgebiete, so dass die Darstellung der einzelnen Rechtsgebiete in neun Kapiteln mit einer Vielzahl von Unterkapiteln dem Leser einen anschaulichen Einblick in die jeweiligen rechtlichen Grundlagen gibt.

Rainer Balloff in RPsych 2019, 593

 

[S]owohl der Praxisbezug als auch die hoch aktuelle Darstellung überzeugen schlichtweg. Dass ein Thema wie der zivilrechtliche Gewaltschutz von den erfahrenen Autoren gut erläutert wird, ist fast schon selbstverständlich, aber die Verzahnung mit dem Strafrecht, gerade was konkrete Handlungs- und Schutzmöglichkeiten im Verfahren angeht, ist vorbildlich. Als positives Beispiel zu nennen ist etwa die durchaus kritische Rezeption der psychosozialen Prozessbegleitung oder die gute Zusammenfassung des Adhäsionsverfahrens. Das Buch eignet sich ganz hervorragend für die Praxis und zwar gerade für (rechts-)beratende Beteiligte. Dass mit dem Gewaltschutz befasste Personen eine Gesamtschau auf die Thematik haben und bewahren müssen, zeigt das Werk nur zu deutlich auf.

Richter am AG Dr. Benjamin Krenberger in „Die Rezensenten“

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